Phytoherapie bzw. Pflanzenheilkunde ist die Anwendung von Heil- bzw. Arzneimittel bei verschiedenen Krankheiten. Über die vielen Kräuterheilkundigen, wie z.B. die Heilige Äbtissin Hildegard von Bingen, sowie Paracelsus wurde die Phytotherapie, trotz des aktuellen Aufschwungs der Chemie, bis in unsere heutige Zeit überliefert und besonders von Heilpraktikerinnen erhalten und weiterentwickelt. Die Pflanzenheilkunde nutzt den reinen Pflanzenauszug, z.B. aus Blättern, Blüten oder dem Wurzelstock und auch aus der gesamten Arzneipflanze. Es gibt Pflanzen mit einer stärkeren oder sanfteren Heilwirkung, was besagt, dass sie nicht sorglos, sondern teilweise mit großer Vorsicht anzuwenden sind. Selbst klassischen Mittel, wie Kamille, Pfefferminze oder Brennessel, die bei vielen Krankheitsbildern eine große Heilwirkung haben, dürfen nicht ständig genossen werden. Die pflanzenheilkundlichen Mittel sind heute größtenteils in Form von fertigen Mischungen als Tropfen, Tabletten, Salben, Tinkturen und Öl verfügbar. Bessere Heilerfolge können auch erzielt werden, wenn auf das individuelle Beschwerdebild eine abgestimmte Teemischung zusammen gestellt wird. |
